Am Sonntag wurde die neue Boccia-Bahn der Tennisabteilung offiziell eingeweiht. Dort kann nun jeder Boccia spielen. Die Idee dazu stammte von Rudi Tröster, der einige Mitstreiter dafür über- zeugen und gewinnen konnte. Ehrenvorsitzender Ferdinand Freundl fand den Vorstoß von Tröster ebenfalls gut, weil man hier bis ins hohe Alter sportlich aktiv bleiben könne, auch als Sport- invalide. Er gehörte mit zu den Ersten, die am Sonntag mit ihrer Kugel das „Ballino“ anvisierten.

Eine 15 x 4,20 große, an die Längsseite des vierten Sandplatzes angrenzende Fläche bot sich für eine Boccia-Bahn an. Dann ging alles relativ schnell, weil sich viele mit ihrem handwerklichen Geschick einbrachten: Abtragen der Humusschicht, Antragen für einen Frostschutz, Einarbeiten von 12 m³ Bruchsand, den Hans Ebnet vom Steinbruch Böhmischbruck transportierte, und Mon-tieren von zwei Beleuchtungskörpern von der Marktgemeinde. Die veranschlagten Kosten in Höhe von 500 € konnten eingehalten werden - kein Euro aus der Vereinskasse. Private Geldspenden und Eigenleistungen ermöglichten das.

Abteilungsleiter Dr. Joachim Calame ging näher auf das Gemein-schaftswerk und die Spielregeln ein. Ideengeber Rudi Tröster durchschnitt ein rotes Band: Die Boccia Bahn war eröffnet. Überraschungen gleich bei der ersten Meisterschaft: Hans Ebnet bei den Herren und Beate Calame bei den Damen. Der Ab- teilungsleiter gratulierte und überreichte jedem eine Flache Sekt.
Die Eröffnung an einem lauen Sommerabend war in jeder Hinsicht gut gelungen und zeigte, dass man diese Sportart, ob Mann oder Frau, auch im Alter noch spielen kann. Eine Beleuchtung er- möglicht das Spielen auch wenn die Tage wieder kürzer werden.

Nach einer Brotzeit wollten es die meisten noch einmal wissen.

Boccia - Time ist jeden Sonntag um 18 Uhr.